Tuberkulose ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die die Lunge befällt. Die Tuberkel-Bakterien lösen die Krankheit aus. Kurz nach der Infektion kann der Erreger eine Primärtuberkulose auslösen. Die Erreger der TBC können sich auch unbemerkt im Körper ausbreiten und nicht nur die Lunge befallen. Heilungschancen sind davon abhängig, welche Organe betroffen sind und wie schnell eine Erkrankung erkannt wird.
Je nach Art der Tuberkulose treten unterschiedliche Symptome auf. Die Inkubationszeit dauert bis zu acht Wochen. Im Anfangsstadium können auch keine Symptome auftreten. In der Stufe der Primärtuberkulose tritt oft nur ein leichter Körpertemperaturanstieg und Appetitlosigkeit auf. Bei einem geschwächten Immunsystem entwickelt sich die Hiluslymphknoten-Tuberkulose oder die Pleuritis exsudativa (Rippenfellentzündung). Breiten sich die TBC-Bakterien im Blut aus, bricht die Miliartuberkulose aus. Von einer Meningitis tuberculosa spricht man, wenn sich die Erreger bis in die Hirnhaut ausbreiten. Wird die Diagnose von TBC zu spät gestellt, können die Lungen und auch andere Organe schwer geschädigt werden. In schweren Fällen führt die Erkrankung zum Tod.
Generell wird TBC von Mensch zu Mensch übertragen. Bei offener Tuberkulose werden die Krankheitserreger über Tröpfcheninfektion übertragen. Durch Sprechen und Husten wird der Erreger auf die andere Person übertragen. Solange der Erreger nachweisbar ist, ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch.
Verbreitet ist TBC weltweit. In den Entwicklungsländern ist sie eine der häufigsten Infektionskrankheiten und durch die Einwanderung in Europa wird Tuberkulose auch in den Industriestaaten große Bedeutung beigemessen. Die DOTS-Strategie versucht, Tuberkulose-Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln. Die Schutzimpfung BCG kann eine Ansteckung vorbeugen.