Die Cholera ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit, die durch den Erreger Vibrio cholerae ausgelöst wird. Cholera tritt aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen, vor allem in der Dritten Welt, auf. Durch kontaminiertes Trinkwasser werden die Erreger aufgenommen. Die Inkubationszeit beträgt wenige Stunden bis zu maximal drei Tagen. Die Diagnose wird durch die Untersuchung des Stuhls oder Erbrochenen gestellt oder im Rahmen einer Epidemie klinische gestellt.

Typische für eine Erkrankung an Cholera sind krampfartige Bauchschmerzen. Durchfall und Erbrechen treten plötzlich auf. Das führt zu einer raschen Austrocknung des Körpers und einem hohen Verlust an Elektrolyten. Sekundäre Symptome können Muskelkrämpfe und Herzrhythmusstörungen sein. Bevor die eigentlichen Krankheitsbilder auftreten, kann bei der Cholera sicca der Tod eintreten, bevor der Patient unter Durchfällen leidet.

Von Mensch zu Mensch ist die Ansteckungsgefahr eher gering. Das Bakterium gelangt in den Dünndarm und produziert dort Giftstoffe, die die Darmschleimhaut angreifen. Nicht jeder, der Kontakt mit Cholera-Bakterien hat, erkrankt auch daran. Eine rasche Ausbreitung der Krankheit erfolgt bei schlechten sanitären Bedingungen.

Vor allem in Dritte Welt Ländern, wie zum Beispiel Afrika, tritt Cholera besonders häufig auf. Kinder und unterernährte Menschen sind besonders anfällig für Cholera. Als Reisender ist das Risiko, an Cholera zu erkranken, eher gering. Um eine Erkrankung zu vermeiden, kann eine Choleraimpfung gegeben werden. Diese Impfung ist aber keine Garantie dafür, dass Cholera ausbricht. Viel mehr an Bedeutung hat aber das Einhalten der Hygieneregeln und bei Reisen in Choleragebiete sollte auf das Trinken von Leitungswasser verzichtet werden.