Malaria ist eine von einzelligen Parasiten, den Plasmodien, hervorgerufene Tropenkrankheit. Durch den Stich der weiblichen Anopheles-Mücke wird der Erreger auf den Menschen übertragen. Jährlich erkranken cirka 300 Millionen Menschen an Malaria. Die Malariaerreger dringen in das Lebergewebe ein und treten später in das Blut über und befallen die Erythrozyten. Unterschieden werden drei Arten der Malaria. Die mildeste Form ist die Malaria quartana, gefolt von Malaria tertiana und der schwersten Form, der Malaria tropica.
Nach einer Inkubationszeit von sechs Tagen treten die ersten Symptome auf. Plötzlich hohes Fieber mit Schüttelforst und Schweißausbrüchen sind die ersten Anzeichen. Die grippeähnlichen Symptome deuten noch nicht auf Malaria hin. Erst die periodisch auftretenden Fieberschübe geben einen Hinweis auf die Erkrankung. Bei Malaria tropica treten häufig keine Fieberschübe auf, sodass sie erst viel zu spät erkannt wird und bei 30% zum Tod führt.
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich, jedoch eine Ansteckung von Mutter zum ungeborenen Kind. Um sich aber in Gebieten, wo Malaria weit verbreitet ist, nicht anzustecken, ist eine Prophylaxe unumgänglich. Wichtig sind ein Mückenschutz und die Einnahme von Malariamedikamenten. Nach einer Ansteckung können nämlich nur die Symptome bekämpft werden.
Besonders betroffene Gebiete sind Afrika, Teile Indiens, Asien und Inseln der Südsee. Auch in Südamerika sind Teile Brasiliens von der Tropenkrankheit betroffen. Malaria kann überall auftreten, wo die Anopheles-Mücke überleben kann. Auch in Europa ist durch den Klimawandel und dem dadurch bedingtem Temperaturanstieg mit einer Beheimatung der Anopheles-Mücke in nächster Zukunft zu rechnen.