Masern werden durch den Masernvirus hervorgerufen und sind eine hoch ansteckende Infektionskrankheit. Sie tritt vor allem im Kindesalter auf. Der RNA-Virus kommt ausschließlich beim Menschen vor und ist mit dem Erreger der Rinderpest verwandt. Die im Impfstoff enthaltenen Antikörper richten sich vor allem gegen die Oberflächenproteine des Masernvirus, insbesondere dem H-Protein.
Nach der Ansteckung treten acht bis zehn Tage später die ersten Symptome auf. Zu Beginn der Erkrankung hat der Patient hohes Fieber, Husten und Schnupfen. Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und auch eine Bindehautentzündung sind häufig. Der typische Hautausschlag, der sich vom Gesicht aus über den gesamten Körper ausbreitet, bildet sich erst nach einigen Tagen. In der Zeit steigt meistens auch das Fieber erneut an. Da die Masern-Erkrankung das Immunsystem stark schwächt, gehen Krankheiten wie Mittelohrentzündungen oder Lungenentzündungen einher.
Mitmenschen können durch direkten Kontakt mit einer erkrankten Person Masern bekommen. Masern werden durch Tröpfchen übertragen, die über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders gefährdet. Um sich vor Masern zu schützen, wird eine Impfung empfohlen. Kinder können ab dem 12. Lebensmonat geimpft werden. Bestand Kontakt zu einer infizierten Person, so ist es möglich sich innerhalb von drei Tagen eine Riegelungs-Impfung zu erhalten, die den Verlauf verhindern oder noch abschwächen kann.
Die äußerst ansteckende Krankheit ist weltweit bekannt. Die meisten Erkrankungen sind derzeit bei Kindern über zehn Jahren und Erwachsenen. Bei ungeschützten Personen kommt es immer häufiger zu einem Masern-Ausbruch. In den Entwicklungsländern ist die Zahl der Erkrankten deutlich höher, da der Zugang zu Impfstoffen nicht gegeben ist.