Die Meningitis ist auch als Gehirnhautentzündung bekannt. Betroffen von der Entzündung sind der Pia Mater und der Arachnoidea mater. Bei der bakteriellen Meningitis sind die Auslöser die Bakterien. Hier unterscheiden sich die eitrige und die nicht-eitrige Meningitis. Wird die Infektion von Viren oder Pilzen ausgelöst, wird von einer abakteriellen Meningitis gesprochen. Ein Zeckenbiss kann den Erreger, FSME, auf den Menschen übertragen.
Die Erreger sind Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae. Übertragen werden sie von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion, wie durch Husten und Niesen. Über den Nasen- Rachen-Raum gelangen die Erreger in den Blutkreislauf und verbreiten sich im Körper. Ein Auslöser kann auch das Listerien in den rohen Lebensmitteln sein. Hier erkranken meiste Menschen mit abgeschwächtem Immunsystem.
Als Symptom wird meist ein starkes Krankheitsgefühl genannt. Es treten Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen auf. Bei Kindern unter zwei Jahren sind die Symptome unspezifisch und die Eltern schildern eine Berührungsempfindlichkeit und allgemeine Schwäche. Auch Atemstörungen können vorliegen. Im schlimmsten Fall kann der Tod eintreten. Der Verlauf der Krankheit ist ebenfalls von Mensch zu Mensch verschieden. Folgeschäden können Ausfälle in der Motorik sein und erlernte Fähigkeiten können verloren gehen.
In den Industrieländern ist der Ausbruch von Meningitis sehr selten. In nichtindustrialisierten Staaten zählt sie zu den häufigsten Krankheiten. In den westlichen Industrienationen sind die häufigsten Auslöser für eine Meningitis die Meningokokken. Um sich vor der Krankheit zu schützen, wird eine Schutzimpfung empfohlen. Wird eine Reise in ein Land mit hohem Meningitis-Risiko, wie nach Afrika oder Südamerika, geplant, ist es ratsam, eine Impfung nachzuholen. Personen, die mit bakterieller Meningitis infizierten Menschen Kontakt haben, können eine Chemoprophylaxe in Form eines Antibiotikums zu sich nehmen.